Chantal Gygax

Für neue SichtWeisen in deinem Leben.

Chantal Gygax

Was ist Natur – oder wie nehme ich die Welt wahr?

Verschiedene tiefgreifende Erfahrungen in meinem Leben haben mich gelehrt, dass ich mehr bin als mein Körper. Als ich meine Mutter in den Tod begleitete erfuhr ich ganz nah, wie es sich als Begleiterin anfühlt, wenn die Seele den Körper verlässt. Ein paar Jahre später machte ich die gleiche Erfahrung bei meinem Vater, als er starb.


Zehn Jahre später liess mich eine Krankheit und deren harte Therapie die Erfahrung machen, dass ich ein Wesen bin, welches durch Körper, Seele und Geist eins ist und dass alle drei Ebenen stark miteinander verbunden sind und einander beeinflussen. Jede dieser drei Ebenen gehört gleichermassen zu uns, macht uns zu dem Menschen, der wir sind.


Gesund sein bedeutet hierbei nicht, einen bestimmten Zustand in den Fokus zu nehmen und diesen dann statisch immer „festhalten“ zu wollen, im Sinne von „ich will ab jetzt immer gesund sein“.
Vielmehr geht es im Leben darum, immer wieder in alle meine Ebenen hineinzuspüren und zu fühlen, ob ein Gleichgewicht herrscht oder eine Disbalance vorhanden ist. Mit dem Leben mitzugehen, so gut als möglich mitzufliessen und wahrzunehmen, was in mir grad los ist.

Ich hatte mich damals nach einer Operation für eine Chemotherapie entschieden, welche mich sehr geschwächt hat. So durfte ich während und nach dieser Therapie die Erfahrung machen, dass „alternative“ Therapiearten einen enormen nachhaltigen positiven Einfluss auf meinen Körper & mein ganzes Sein hatten und ich begann eine mehrdimensionale Beziehung zu meinem Sein mit dem Ziel, immer wieder wahrzunehmen, wie es um meine innere Balance steht.

Ich sehe mich, also die Menschen als Teil der Natur, so wie es auch die Tiere, Bäume und Steine sind. In den tiefschweren Zeiten, die ich durchgemacht habe in meinem Leben, habe ich selber immer wieder tiefe Verbundenheit gespürt, wenn ich im Wald war, oder umgeben von einem natürlichen Umfeld.
Alles hängt miteinander zusammen und überall sind Kreisläufe wahrzunehmen.

Seit ich denken kann, fühle ich mich «draussen» aufgehoben, zu Hause und glücklich. Die Bäume zogen mich immer schon an und so bekam ich als einzige Strafe damals in der Primarschule das mehrmalige Schreiben folgenden Satzes: «ich klettere nie wieder auf den Baum. Ich klettere nie wieder auf den Baum…» Nachdem ich in jeder Pause, trotz Verbot, mich immer wieder auf den Baum geschwungen habe. Ein anderes prägendes Ereignis war, als ich auf dem Weg in den Kindergarten plötzlich die asphaltierten Strassen betrachtet habe und voller Entsetzen meiner Mama zu Hause gesagt habe:

Dieses Gefühl werde ich nie vergessen und auch nicht meine kindliche Vorstellung damals, dass doch die Menschen dann einfach alle zu Fuss unterwegs sein sollen. Weil das wäre dann ja die logische Konsequenz einer Welt ohne betonierte Strasse.

Dabei sind wir Natur. Und das möchte ich jedem, der diese Sehnsucht auch spürt wieder ermöglichen – sich mit ihr zu verbinden und selber erfahren, dass man Teil davon ist. Denn das bedeutet für mich gesund sein:
Ganz sein und somit seine eigene Natur wahrnehmen, ganz & gar sich selber leben und fühlen.


Denn wenn wir in die «Natur» blicken und ihre Tiere, Pflanzen und Pilze beobachten, wie alles ein perfektes Zusammenspiel ist, und von «Natur» aus einfach alles aufgeht und überall wunderbare Kreisläufe zu entdecken sind – so werden wir bald erfahren, dass auch alles in uns so angelegt ist, was wir brauchen um in unsere Kraft zu kommen und GANZ zu werden.

Leben (s) Schule

Mein Lebens-Rucksack ist gut gefüllt mit Berufserfahrungen in verschiedensten Bereichen und mit tiefgreifenden Lebenserfahrungen. Ich bin Mutter von zwei wunderbaren Kindern.

Insgesamt bringe ich 14 Jahre Erfahrung in der Jugendarbeit in diversen Bereichen mit, in denen ich Kinder & Jugendliche beratend begleitet habe.

Seit 2020 begleite ich Menschen draussen an der frischen Luft. Es finden Menschen aus verschiedenen Richtungen zu mir: junge und ältere Menschen – Studenten und Menschen aus verschiedenen Berufsfeldern. Ich begleite Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene auf ihrem ganz persönlichen Weg.
Ich sehe und verstehe den Menschen so, wie er ist und ich begleite einfühlsam, achtsam & urteilsfrei.

Seit 2024 bin ich zürcher Autorin. Mit dem Bilderbuch „Waldtraum – Ürzel hilft beim Traurigsein“ habe ich in einer wunderbaren Zusammenarbeit mit dem Illustratorinnen-Team meine Geschichte vom Waldtraum ins Leben gebärt.
Mit dem Bilderbuch kann auch wunderbar gearbeitet werden. Darum haben wir einige Angebote ins Leben gerufen für Kinder, um den Waldtraum zu erleben oder auch für Erwachsene, welche mit dem Waldtraum arbeiten möchten.

Die Elemente und ich

Meine Erde
Ist mein Boden, mein Fundament und meine Basis. Saftig und fruchtbar. Auf dieser wächst & gedeiht alles Neue.
Nachdem es als Samen in dieser Erde beschützt in der Geborgenheit des Dunkel schlummerte und reifte.

Mein Feuer,
gespiesen durch die Flammen der Inspiration.
Sie sind unter anderem meine Orte des Lernens, an welchen ich wunderbare Begleiter an meiner Seite hatte.

Mein Wasser,
das die Erde feucht hält,
Quell-Frisch,
durchtränkt mit Lebenserfahrung,
geflossen durch unzählige Gewässer, kommt nie am selben Ort vorbei,
reinigt und fliesst.

Mein Wind
belebt meine Räume mit Klarheit und durch die Lüfte schwingst du dich empor in neue unbekannte Weiten, die dir im Herzen so vertraut sind.

Meine Orte des Lernens

Das Leben an sich ist wohl mein grösster Lehrer – und die Natur. Von ihr habe ich schon so viel gelernt. Wenn wir still und ganz präsent ihr lauschen, auf all unseren Wahrnehmungsebenen, erzählt sie uns alles, was wir wissen müssen.

Meine Familie, insbesondere meine zwei Kinder bringen mich auch stets weiter und spiegeln zuverlässig diejenigen Themen, die grad am liebsten angeschaut werden möchten.

Mein Studium an der Universität Zürich hat mich viel Fachwissen im Bereich Sozialpädagogik, pädagogische Psychologie, Entwicklungspsychologie, Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters und Publizistik geleert.

In der Weiterbildung im Bereich „lösungsorientierte Gesprächsführung“ bei planoalto tauchte ich in die lösungsorientierte und ressourcenorientierte Sprachbegleitung ein, setzte mich mit Prozessbegleitung auseinander und lernte die Natur als Ort der Begleitung kennen. Diverse Handlungsmethoden und Begleitungstools wurden mir auf den Weg mitgegeben.

In der „Ausbildung zur Frauenkreisleiterin“ bei Arweniel habe ich mich intensiv mit dem Thema „den Raum halten“ auseinandergesetzt und in aufmerksamer Arbeit dieses Thema für mich verfeinert. Dort erfuhr und lernte ich das heilsame Ritual der Gebärmuttersegnung und viele andere wunderbare Meditationen für die Kreisarbeit kennen. Ich vertiefte dort die Feuerarbeit und nun begleitet mich manchmal auch meine Feuerschale in den Begleitungen. Vor allem für das wunderbare Ritual der Gebärmuttersegnung wird meine Feuerschale gebraucht.

Im Kurs „Naturbezogene Umweltbildung im Ökosystem Wald“ bei Silviva lernte ich Grundzüge des Ökosystems Wald kennen und viele praktische Ideen, wie Wissen über den Wald auf eine spannende Art (vor allem Kindern oder kindgebliebenen Erwachsenen) vermittelt werden kann.



Bei Mar Wieland durfte ich einen Aspekt des Medizinrad’s der Hopi & Navajo kennenlernen und selber erfahren. Liebevoll, achtsam und humorvoll durch sie begleitet, reiste ich in alle Himmelsrichtungen in ihrem sicher gehaltenen Raum. Das Medizinrad wurde mir ein kraftvoller Begleiter in meinem Alltag und bei meinen Begleitungen. Indem ich mir selber immer näher komme, kann ich auch für andere in meiner ganzen Kraft da sein und wirken – in der Familie, im Beruf, im sozialen Umfeld – einfach im Leben. Voller Freude, Dankbarkeit und Demut über dieses wunderbare Geschenk der indigenen Völker gebe ich es weiter – verknüpft mit all meinem Wissen und vielen Erfahrungen, die ich in vielen Lebensbereichen gesammelt habe.

In der Foundation for Schamanic Stadies Schweiz habe ich mit dem Basisseminar und den Seminaren mit den Themen Traumarbeit, Naturgeister, Extraktion & Tod und Sterben mich dort vertieft, wo meine Interessen liegen und Werkzeuge und Zugänge auf den Weg bekommen, die ich in meiner Arbeit und meinem Alltag brauchen kann.

Das sechstägige „Trauma-Retreat“ bei Arweniel Hürlimann, Sandra Burri & Sarita Soraya Rani (aus der Traumatherapie) liess mich in Selbsterfahrung in die tiefen Ebenen von Trauma tauchen, getragen in einem sicheren Raum, viel Wissen aus diversen Bereichen über Trauma und das Nervensystem wurde vermittelt und ich lernte dort einige sehr hilfreiche Tools für die Begleitung von Menschen, wenn Lebensthemen aus der „Perspektive Nervensystem“ betrachtet werden.

Über sechs Wochen lang tauchte ich in die Weisheit des Nervensystems ein mit Sandra Burri und Ulrica Barandum in der Fortbildung „Körpersensibel“. Basiswissen über das Autonome Nervensystem, Basistools für verschiedene Stress-Zustände im Alltag, traumasensibles Begleiten und Nervensystem-Regulation standen im Zentrum. Es war ein sicherer praktischer Erfahrungsraum, in dem ich meine eigenen inneren Zustände (z.B. fight, flight und freeze) erforschen konnte und somit auch mein eigenes Toleranzfenster durch Übungen erweitern konnte.
Online-Kurse bei Kati Bohnet (helpers circle – mit Trauma wachsen) ergänzen & vertiefen mein Wissen über Trauma und das autonome Nervensystem.
Bei Birgit Fischer habe ich mich im Kurs „Energien lesen lernen“ in das Thema mehrdimensionales Mensch-Sein vertieft.